• Karl Friedrich Meckel„Die Stiftung soll im Dienst der Völkerverständigung und des Weltfriedens für eine Gemeinschaft von Studenten verschiedener Nationalitäten Heimstätten errichten und unterhalten.“

    Karl Friedrich Meckel *04.01.1905 - †23.10.1969

Ekkehard-Stiftung

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Für mich war das eine sehr positive Erfahrung, die mich noch lange beeinflussen wird.

Aldo ten Geuzendam

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Erbe und Ideal groβherzig verwaltet

Gestern Universitäts-Medaille an die Gebrüder Meckel verliehen – Stiftung hilft helfen

Als Verwalter des väterlichen Erbes verstünden sie sich. Daher wollten sie die Auszeichnung stellvertretend für ihn entgegennehmen. Mit diesen Worten bedankte sich Ekkehard Meckel auch im Namen seines Bruders Manfred für die Medaille der Universität Mannheim, die der scheidende Rektor, Gerd Roellecke, den beiden Frankfurtern gestern verlieh.
Im Oktober vergangenen Jahres hatte das Rektorat der Universität beschlossen, die Verdienste Ekkehard und Manfred Meckels um die Hochschule zu würdigen. Viel zu lange habe man sich kaum um die Ekkehard-Stiftung, die der Vater der „jüngsten Medaillenträger” der Uni 1968 übertragen hatte, gekümmert. 
100.000 Mark hatte diese ursprünglich betragen und war einst, 1960, von Karl-Friedrich Meckel, dem gebürtigen Ludwigshafener und späteren Verleger in Frankfurt, zum Zwecke gegründet worden, ein Studentendorf zu errichten. Eine Heimstätte für Studenten verschiedener Nationalitäten im Sinne der Völkerverständigung und des Weltfriedens sollte das Dorf sein. Meckel konnte mit diesem Betrag seine Idee nicht verwirklichen, war auf die Unterstützung anderer angewiesen. Das Echo sei jedoch enttäuschend gewesen, da Ideale wie die Karl-Friedrich Meckels plötzlich keine Gültigkeit mehr besessen hätten. Der Verleger vermachte seine Stiftung daraufhin kurentschlossen den Mannheimern, da sein Herz immer noch für die Kurpfalz geschlagen habe.
Seine Söhne hätten nun das Kapital vermehrt und 1977 sei es auf 250.000 Mark angewachsen gewesen. Der Bau eines Wohnheimes wäre zu kostspielig gewesen. So kam der Zufall zu Hilfe. 1980 erwarb die Universität das Hans-Meltzer-Haus, und die Stiftung das Belegungsrecht für eine Drei-Zimmer-Wohnung. Heute leben dort drei ausländische Studenten, die lediglich die verbrauchsabhängigen Kosten tragen müssen, ansonsten mietfrei wohnen.
Für den Stiftungsrat sei dies jedoch nur ein Anfang, das Kapital, das Ekkehard und Manfred Meckel ständig aufstockten, sinnvoll zu nutzen.

Die Medaille der Universität Mannheim verlieh Rektor Gerd Roellecke
(rechts) gestern den beiden Brüdern Manfred (links) und Ekkehard Meckel.


15.02.1985, Die Rheinpfalz